Samstag, 18. August 2012

[Buch] Tote Mädchen lügen nicht

Oye Ihr Hübschen,

ich habe schon lange kein Buch mehr vorgestellt und möchte das heute nachholen. Na, nicht dass ich nicht gelesen habe, aber es gibt Bücher, die möchte ich einfach nicht vorstellen, weil jeder sich seine eigene Meinung zu bilden sollte. Wovon ich spreche? 50 Shey of Grey. Ja, ich habe alle drei Teile gelesen und wenn ich sie vorstellen müsste, würde ich sie zerreißen. Tut mir leid an die Fans von euch. Ich kann die Wörter "inner Goodness" nicht mehr lesen, hören oder kommentieren. Aber lest es selbst, das sind Bücher die die Nation spalten, ebenso wie Twilight. Eigentlich ist Shades of Grey genau wie Twilight, nur mit mehr Sex *kopfschüttelt*

Egal, heute stelle ich euch ein Buch aus der Jugendabteilung vorstellen. Als ich am Freitag durch Mayersche schlenderte, hier und da ein Buch in die Hand nahm, fiel mir das Buch "Tote Mädchen lügen nicht" von Jay Asher in die Hände. Ein unscheinbares Buch, roterschwarzer Hintergrund, schwarze Schrift und in neongrün 13 Striche. Aha? Klingt nicht schlecht

Der Text auf dem Buchrücken schreibt folgendes:

"Als Clay Jensen aus der Schule nach Hause kommt, findet er ein Päckchen mit 13 Kassetten vor. Er legt die erste in einen alten Kassettenrekorder, drückt auf „Play“ – und hört die Stimme von Hannah Baker. Hannah, seine ehemalige Mitschülerin. Hannah, für die er heimlich schwärmte. Hannah, die sich vor zwei Wochen umgebracht hat. Mit ihrer Stimme im Ohr wandert Clay durch die Nacht, und was er hört, lässt ihm den Atem stocken. Dreizehn Gründe sind es, die zu ihrem Selbstmord geführt haben, dreizehn Personen, die daran ihren Anteil haben. Clay ist einer davon ..." (Quelle:Buchrücken)

Tja, wie fange ich jetzt am besten an?
Es ist mittlerweile einige Stunden her, dass ich das Buch gelesen habe und mir gehen Hannah,tote Mädchen und Clay, nicht wirklich aus dem Kopf.
Ich kann mitfühlen und mache mir immer noch Gedanken. Wäre so etwas auch hier möglich? Möglich, hätte die Geschichte anders verlaufen können? Sicher, aber dann wäre es ein kurzes Buch geworden ;) Für ein Jugendbuch nicht unbedingt eine heitere Geschichte, die ein Happy End birgt.

Clay bekommt also diese Kasetten und in einer Nacht hört er sie sich durch. Das Buch ist in der Ich Form geschrieben und die Schrift unterteilt sich in Kursiv und Normal. Kursives bedeutet, dass Hannah erzählt, Normale Schrift, dass was Clay erlebt und fühlt. Der Autor wechselt immer wieder hin und her, allerdings ist dies nicht verwirrend, sondern eher angenehm. Der Autor beschreibt wie sich Clay fühlt, welche Fragen er sich stellt und warum ausgerechnet er diese Kasetten bekommt.

Mich hat das Buch direkt von Seite eins gefesselt und ich habe es tatsächlich nicht aus der Hand gelegt. Es ist verständlich geschrieben, man kann es in einem Rutsch theoretisch durchlesen, aber dennoch wird die Geschichte zum Ende hin so bedrückend, dass ich tief durchatmen musste und Pause machen wollte. Wollte, es ging aber nicht, der Autor zeigte mir die Psyche von Hannah, die mich direkt fesselte. Ich wollte wissen, warum sich Hannah umgebracht hat und was sie so verletzt hat, dass sie dies als einzigen Ausweg gesehen hat.

Das Buch beschreibt tatsächlich eine Möglichkeit was Unwahrheiten und Gerüchte bewirken können. Und wie schnell hört man etwas, das eine andere Person in einem anderen Licht darstellt? Sind wir alle davon befreit Unwahrheiten oder Gerüchte in die Welt zu setzen? Seien wir ehrlich, Klatsch und Tratsch interessiert uns :)

Es gibt auch Negatives über das Buch zu berichten. An einer Stelle schneidet sich Hannah die Haare und dieses wird als ein Warnhinweis für Suizidgefährdete angeführt. Das kann ich nicht ganz nachvollziehen, eine Haarveränderung deutet nicht immer auf Suizid hin.

Fazit:
Ein Buch, das aufrüttelt und ich hoffe, dass es nicht weiter ein Geheimtipp bleibt. Mich hat es aufgerüttelt und ich werde in Zukunft ein bisschen vorsichtiger sein, mit dem was ich über andere glaube, lese oder auch höre. Ich glaube jeder kann sich nicht davon freisprechen und ich glaube man kann die Geschichte überall hin versetzen. Sei es im Büroalltag oder an der Schule/Uni. Es passt einfach.

Ein Buch welches empfehlenswert ist. Es regt zum Nachdenken an und eigentlich sollte es jeder lesen und sich dann an die eigene Nase fassen ;)


Uff, viel Text, aber danke fürs Lesen
Es grüßt
Eure
Viola

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